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Räumlich differenzierte Entwicklungs- und Förderstrategien für Nordostdeutschland

Arbeitsmaterial der ARL
Marion Eich-Born (Hrsg.)
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ISBN
978-3-88838-345-8
ISSN
0946-7807
Sprache
Deutsch
Band-Nr.
AM 345
Seiten
239
Erscheinungsdatum
pospapier_143.pdf (610.01 KB)

Nach wie vor bestehende erhebliche Wohlstandsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, zunehmender Wettbewerb zwischen Regionen unter Globalisierungsbedingungen und demografischer Wandel sind Anstoß genug, bisherige förderpolitische Grundsätze in den neuen Ländern – hier insbesondere in Nordostdeutschland – auf den Prüfstand zu stellen. Es wird der Frage nachgegangen, ob dem Gleichwertigkeitspostulat ade gesagt werden kann, ob Förderstrategien nach Raumtypen unterschieden werden müssen, ob und wie Stärken zu stärken sind, ob endogene Potenziale durch Netzwerke und Cluster gefördert werden können und welche Bedeutung weiche Standortfaktoren, Humankapital und der Zeitfaktor diesbezüglich haben. Nicht zuletzt wird ressortübergreifendes Handeln und die konsequente Durchsetzung des Subsidiaritätsprinzips eingefordert. Pro-aktive Maßnahmen, die Konzentration der Förderung auf Branchenschwerpunkte und weniger Zentren, sich verzahnende zentrale Top-down und dezentrale Bottom-up-Steuerungsprozesse mit Fokus auf Netzwerkbildungen in der Mesoebene werden als Schlüssel zum Erfolg benannt.

The differences in prosperity between East and West Germany are still considerable. Increasing competition between the regions subject to globalization conditions and demographical changes provide for sufficient impetus to scrutinize the former principles of the subsidies policy, in particular in northeast Germany. It is investigated, if the principle of equivalency can be dismissed, if subsidy strategies have to be differentiated according to area types, if and how strengths have to be supported, if endogenous potentials offered by networks and clusters can be promoted and which kind of impact soft location factors, human capital and the time factor will have in this regard. Last but not least, cross-departmental activities and consistent enforcement of the subsidiarity principle are demanded. Pro-active measures, the concentration on sponsoring industry focal points and less centers, interlocking central top-down and decentralized bottom-up control procedures focusing on network formation on meso-level are stated as the key to success.