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Räumliche Planung im Wandel - Welche Instrumente haben Zukunft?

Arbeitsmaterial der ARL
Susanne Bieker, Birte Frommer, Frank Othengrafen, Sebastian Wilske (Hrsg.)
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ISBN
978-3-88838-338-0
ISSN
0946-7807
Sprache
Deutsch
Band-Nr.
AM 338
Seiten
202
Erscheinungsdatum
pospapier_143.pdf (610.01 KB)

Der demographische Wandel, zunehmende ältere und parallel sinkende junge Bevölkerung, bringt für die Kommunen eine Reihe von Konsequenzen mit sich. Zum einen bedeutet dies Auswirkungen auf die Infrastruktur, zum anderen einen zunehmenden Wettbewerb um Einwohner. So werden von vielen Kommunen überdurchschnittlich viele Flächen ausgewiesen, wobei dies einerseits zunehmende Flächeninanspruchnahme bedeutet, andererseits einen Verbrauch der Ressource Boden bzw. von Fläche mit sich bringt. Die Region Stuttgart verfolgt als Europäische Metropolregion mit dem Modellvorhaben „Nachhaltiges regionales Siedlungsflächenmanagement“ (RESIM) Ziele, wie die räumliche Planung zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung beitragen kann. Siedlungsflächenmanagement bedeutet nicht nur die Reduzierung von Neuinanspruchnahme von Flächen, sondern auch Freiraumgestaltung bzw. Schaffung von Naherholungsgebieten. Die Region Stuttgart ist jetzt schon in Bezug auf Neuinanspruchnahme von Flächen unter dem Bundesdurchschnitt, weitere Bemühungen müssen jedoch unternommen werden, um das Nachhaltigkeitsziel von 1 ha pro Tag für die Region zu erreichen. Ebenso soll durch Siedlungsflächenmanagement eine nachhaltige Entwicklung hinsichtlich der Steuerung des Einzelhandels in integrierte Lagen gewährleistet werden. Die Förderung und Erhaltung dieser Standorte soll durch Ziele der Raumordnung, durch eine nachhaltige Entwicklung verfolgt werden.

 

Demographic change – the increasing proportion of elderly citizens and the parallel decline in the number of young people – entails a number of consequences for local authorities. First of all, it has consequences for infrastructure; secondly, it leads to increasing competition to attract incomers. Many local authorities have responded by releasing above-average amounts of land for development; this not only contributes to further sprawl, but also consumes land resources. With its model project entitled “Sustainable management of regional settlement areas in the region of Stuttgart” (RESIM), the Stuttgart region – as a European Metropolitan Region – is pursuing the goal of ensuring that spatial planning is able to contribute to sustainable settlement development. The management of settlement areas is not solely a matter of reducing the amount of virgin land released for development, but is also concerned with the design of open spaces and the creation of recreation areas accessible to those who live in the region. In terms of the amount of land released for development, Stuttgart is now below the national average for Germany; however, additional effort will be required to achieve the sustainability target of one hectare per day for the region. The management of settlement areas is also seen as a means of ensuring sustainable development by channelling