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Just spaces? Fotografische Dokumentationen räumlicher (Un-)Gerechtigkeiten

Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft
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Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
pospapier_143.pdf (610.01 KB)

Fotos der Preisträger des Fotowettbewerbs zum Kongress der ARL 2020

Wie können wir Räume gerecht planen, gestalten und nutzen? – Die gebaute Umwelt, die Architekturen der Stadt, die Gestaltung der Freiräume – alles wird von Menschen planerisch entwickelt, geschaffen und genutzt. Durch die Produktion, Nutzung und Aneignung sind Räume mit ihren ästhetischen und baulichen Formen sowie ihren vielfältigen Funktionen immer zugleich Ausgangspunkt und Ergebnis gesellschaftlichen Handelns. Die Qualitäten und Bedeutungen von Räumen sind Ausdruck unterschiedlicher Gesellschafts-, Planungs- und Baukulturen und beeinflussen andererseits auch, wie wir diese Räume erleben: So gibt es grüne Stadtplätze, an denen viele gerne verweilen und düstere Orte, die manche lieber meiden. Räume, ihre Nutzung und Gestaltung spiegeln somit gesellschaftliche Machtverhältnisse wider und sind somit auch direkt mit Fragen von (Un-)Gerechtigkeit verbunden.

Was bedeuten Gemeinwohl und Gerechtigkeit im Raum, in der Planung, im Alltag? Diesen Fragen sind diejenigen nachgegangen, die sich an unserem Fotowettbewerb beteiligt haben. Die eingereichten Fotos lassen ganz persönliche Interpretationen und Blicke auf räumliche (Un-)Gerechtigkeit bildhaft werden. Dabei wurden bewusst alle Facetten zugelassen – vom Zugang zu öffentlichen Räumen, sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe, Umweltgerechtigkeit bis hin zu planerischen Entscheidungen und baulichen Manifestationen. Mit Fotografien lassen sich Zustände und Momente von räumlichen (Un-)Gerechtigkeiten festhalten. Mal erschließt sich die Thematik unmittelbar, mal erst durch ein Hineindenken in das Bild.