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Neue Leitbilder für die Raumentwicklung in Deutschland - Rahmenbedingungen, Entwicklungsstrategien und Umsetzungskonzepte

Arbeitsberichte der ARL
Christian Schlump, Brigitte Zaspel-Heisters (Hrsg.)
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ISBN
978-3-88838-408-0
ISSN
2193-1542
Sprache
Deutsch
Band-Nr.
Arbeitsberichte der ARL 19
Seiten
77
Erscheinungsdatum
pospapier_143.pdf (610.01 KB)
9,90 €

Bei den Leitbildern der Raumentwicklung handelt es sich um eine gemeinsame Entwicklungsstrategie für die deutschen Städte und Regionen. Sie werden gemäß Raumordnungsgesetz von den Raumordnungsministern von Bund und Ländern erarbeitet und bilden eine wichtige Grundlage für das gemeinsame Handeln der Raumordnung von Bund und Ländern. Die informellen Leitbilder stellen ein übergeordnetes Konzept für die raumbezogenen politischen Ziele, die Festlegungen im Raumordnungsgesetz und in Raumordnungsplänen sowie für die konkreten Umsetzungsmaßnahmen dar. Sie ergänzen somit die gesetzlich festgelegten und verbindlichen Ziele und Grundsätze der Raumordnung und weisen die Aufgabenschwerpunkte der Raumordnung in den kommenden Jahren aus. Im Mittelpunkt der Beiträge auf der Jahrestagung des Jungen Forums 2014 stand die Bedeutung der veränderten aktuellen Rahmenbedingungen für die Raumentwicklung. Ausgangspunkt der Diskussion über Strategien, Handlungskonzepte und Umsetzungsprojekte war der Leitbildentwurf mit dem Stand 2013. In drei Arbeitsgruppen zu den Themen „Demografischer Wandel“, „Energiewende und Klimawandel“ sowie „Standortkonkurrenzen“ präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer laufende Forschungsvorhaben, Dissertationen und Projekte aus der Praxis von Kommunen oder Verbänden. In den fachlichen Diskussionen wurde deutlich, dass die Neuen Leitbilder eine wichtige Grundlage für die künftige Raumentwicklung darstellen. Trotzdem wurden auch Zielkonflikte gesehen, die planerische Herausforderungen für die Zukunft bringen werden.

New Guiding Principles for Spatial Development in Germany – Parameters, Development Strategies and Implementation Concepts

The guiding principles of spatial planning present a common development strategy for German cities and regions. In line with spatial planning legislation, they are drawn up by the German federation and states and create an important basis for joint spatial planning action by the federal and state authorities. The informal guiding principles represent an overall concept for spatially relevant policy goals, stipulations in spatial planning legislation and in spatial plans, and for concrete implementation measures. They thus supplement the statutory and binding goals and fundamental principles of spatial planning and indicate the core spatial planning tasks for the coming years. The papers of the annual meeting of the Junges Forum 2014 focused on the significance of changes to the general parameters for spatial development. The guiding principles drawn up in 2013 formed the starting point for discussion about strategies, concepts for action and implementation projects. Participants presented ongoing research, PhD theses and practical projects conducted in municipalities or associations in three working groups: ‘Demographic Change’, ‘Energy Transition and Climate Change’ and ‘Locational Competition’. It was clear from discussion that the new guiding principles represent an important basis for future spatial development. Nonetheless, conflicting goals that will challenge planning in the future were also identified.

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Einzelbeiträge der Veröffentlichung zum Download im PDF-Format

Christian Schlump,Brigitte Zaspel-Heisters
Einleitung

Britta Trostorff, StadtLandFluss
Regional, kooperativ, wandelbar: Ansätze zur Sicherung der Daseinsvorsorge in schrumpfenden Regionen – Ergebnisse eines Planungsprojekts in Thüringen

Karsten Leschinski-Stechow
Wirkungen des Klimaschutzplans Nordrhein-Westfalen auf die Bauleitplanung? 

Insa Lütkehus
Berücksichtigung erneuerbarer Energien in den neuen Leitbildern der Raumentwicklung

Jeanette Klemmer
Verkehrsplanung im Kontext der Raumplanung

Sebastian Eichhorn, Martin Schulwitz
Berufsbedingte Multilokalität – Zweitwohnsitzpotenziale als neue Aspekte der Stadtentwicklung