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Raumentwicklung 3.0 – Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten

Arbeitsberichte der ARL
Patrick Küpper, Meike Levin-Keitel, Friederike Maus, Peter Müller, Sara Reimann, Martin Sondermann, Katja Stock, Timm Wiegand (Hrsg.)
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ISBN
978-3-88838-386-1
ISSN
2193-1542
Sprache
Deutsch
Band-Nr.
Arbeitsberichte der ARL 8
Seiten
260
Erscheinungsdatum
pospapier_143.pdf (610.01 KB)
25,90 €

Raumentwicklung 3.0 – Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten

Die Tagung des Jungen Forums der ARL vom 6. bis 8. Juni 2012 in Hannover setzte sich mit dem Leitgedanken „Raumentwicklung 3.0 – Gemeinsam die Zukunft der räumlichen Planung gestalten“ auseinander. Ziel war es, Perspektiven für die Zukunft der räumlichen Planung aufzuzeigen.

Der Hintergrund für die thematische Ausrichtung der Jahrestagung ist, dass sich digitale soziale Netzwerke und zahlreiche andere Möglichkeiten der Interaktion im Web immer stärker auf die Raumentwicklung auswirken. Die neuen Möglichkeiten der Information, Kommunikation und Partizipation verändern das Verhalten der Menschen und infolgedessen auch die Raumentwicklung in ihrer Mehrdimensionalität in erheblichem Maße.

Die Folgen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien sind aber nur eine von vielen aktuellen und zukünftig absehbaren Herausforderungen, die Auswirkungen auf die räumliche Planung und Entwicklung haben werden. Daher sind nicht nur die Neuen Medien Thema, sondern auch die Zukunft der Raumentwicklung sowie der räumlichen Planung selbst und die Chancen, diese Zukunft mitzugestalten.

Ausgangspunkt der Beiträge in diesem Band sind folgende Leitfragen:

  • - Was sind die Herausforderungen und Chancen, vor denen die Raumentwicklung in Zukunft stehen wird? Welche Trends reizen Planerinnen und Planer zu ungewöhnlichen Herangehensweisen und zur Entwicklung unkonventioneller Lösungswege?

  • - Welche (normativen) Konzepte der räumlichen Planung sind geeignet, um einerseits die heutigen Anforderungen zu erfüllen und andererseits den künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein? Wie sollten und könnten Prozesse der räumlichen Planung künftig gestaltet werden, um die anstehenden Herausforderungen bewältigen zu können?

  • - Warum überhaupt planen? Was ist der Zweck der räumlichen Planung? Welchen Leitvorstellungen und Planungsmaximen soll und kann sie folgen?

Diese Fragen bildeten den Schwerpunkt des gemeinsamen Austauschs auf der Tagung des Jungen Forums in Hannover, mit denen sich die Teilnehmer in ihren Vorträgen und in anschließenden Diskussionen auseinandersetzten. Die Ergebnisse der Tagung fließen in die Beiträge dieser Veröffentlichung ein.

Spatial Development 3.0 – Shaping the Future of Spatial PlanningTogether

The ARL Young Professionals' Forum met in Hannover from 6th to 8th June 2012 to discuss "Spatial development 3.0 – Shaping the future of spatial planning together". The goal was to illustrate perspectives for the future of spatial planning.

The background for the thematic focus of the annual conference is that digital social networks and the many other forms of interaction on the internet are increasingly affecting spatial development. The new possibilities for information, communication and participation are changing people's behaviour and thus also significantly are impacting spatial development in all its multidimensionality.

The consequences of the new information and communication technologies are, however, only one of many current and foreseeable challenges that will affect spatial planning and development. Therefore the focus is not only on New Media but rather on the future of spatial development and planning itself and on the possibilities of helping shape that future.

The starting point for the papers in this volume are the following central questions:

  • - What are the challenges and opportunities that spatial planning will face in the future? What trends are provoking planners to implement unusual approaches and develop unconventional solutions?

  • - Which (normative) spatial planning concepts are suitable, firstly, to satisfy current requirements and, secondly, to cope with future challenges? How should and could processes of spatial planning be designed in the future in order to manage the challenges at hand?

  • - Why plan at all? What is the purpose of spatial planning? Which guiding visions and planning maxims should and can spatial planning follow?

These questions formed the focus of exchanges at the conference of the Young Professionals' Forum in Hannover, and participants grappled with them both in presentations and in the discussions that followed. The findings of the conference are contained in the papers of this publication.

Creative Commons Lizenzvertrag Der Gesamtband sowie sämtliche Einzelbeiträge dieser Veröffentlichung stehen unter einer Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Einzelbeiträge der Veröffentlichung zum Download im PDF-Format

Einleitung

Wer plant wie? Perspektiven der räumlichen Planung

Dietmar Scholich
Gedanken zum Stand und zu den Perspektiven der Raumplanung in Deutschland

Uwe Altrock
Das Ende der Angebotsplanung? Instrumente der Planung im Wandel

Sandra Huning
Wer plant für wen? Partizipation im Kontext gesellschaftlicher Differenzierung

Rasmus C. Beck, Ralf Meyer
Regionale Wirtschaftsförderung und Raumordnung – Impulse für zukünftige Kooperationen und Synergien

Dietrich Fürst
Kann die Regionalplanung die Raumplanung retten?

Axel Priebs
Die Zukunft der Raumordnung zwischen Deregulierung und öffentlichem Gestaltungsanspruch


Teil 1: Energiewende, Klimawandel und Ökosystemdienstleistungen

Martin Krekeler, Thomas Zimmermann
Politikwissenschaftliche Forschungsheuristiken als Hilfsmittel bei der Evaluation von raumbedeutsamen Instrumenten

Pascal Cormont
Rolle und Perspektive der Regionalplanung in Klimaanpassungsprozessen – dargestellt am Beispiel der KLIMZUG-Fördermaßnahme dynaklim

Brigitte Zaspel
Energiewende in Deutschland – Herausforderungen für die Landesplanung

Christian Albert, Johannes Hermes
Abschätzung von Ökosystemleistungen auf Basis von Daten der Landschaftsfunktionsanalyse am Beispiel des Wasserdargebots

Teil 2: Planung im (Werte-)Wandel

Nils Leber
Shut Down. Restart!? Auf dem Weg zur Raumplanung 3.0!?

Tobias Federwisch
Steuerung von Metropolregionen. Konsequenzen einer politischen Beschleunigungsinitiative

Felix Hartenstein, Tobias Preising
Zwischen Markt und Moral: Unternehmerisches Engagement in der Raumentwicklung


Teil 3: Virtuelle Räume – Bedeutung des Digitalen für die reale Welt

Maria-Valerie Schegk, Christina Schraml, Martina Schwab
People, Places and Networks: Vernetzung und Verortung der Digital- und Kreativszene in Manchester

Martina Stepper
Stärkung der innerstädtischen Einzelhandelslagen vor dem Hintergrund des zunehmenden Online-Einkaufs

Stefan Fritzsche
Vernetzte Gesundheit planen – Internet als Werkzeug, Entwicklungsimpuls und Forschungsgegenstand im ländlichen Raum

Teil 4: Perspektiven der Partizipation

Frank Buchholz
Der Runde Tisch – ein geeignetes Dialoginstrument bei Großinfrastrukturvorhaben zur Energiewende. Das Beispiel eines geplanten Pumpspeicherwerks im Südschwarzwald

Carsten Stimpel
Die lernende Region!

Michael Rehberg, Anna Hoffmann
Methoden räumlicher Planung und partizipative Technologievorausschau – Chancen einer interdisziplinären Anknüpfung?

Ulrike Mackrodt
Bürgerbeteiligung im urbanen öffentlichen Raum – Reflexionen über eine Neuerung in der Beteiligungspraxis

Fazit

Patrick Küpper, Meike Levin-Keitel, Friederike Maus, Peter Müller, Sara Reimann, Martin Sondermann, Katja Stock, Timm Wiegand
Raumentwicklung 3.0 – Thesen zur Zukunft der räumlichen Planung